Donnerstag, 4. Dezember 2008

Kastration vom Tisch

Nachdem wir heute sage und schreibe zweidreiviertel (in Worten: zweidreiviertel) Stunden und ohne Leine(!) versucht haben, die Regatta-Strecke von Mäusen zu befreien, ging's anschließend noch zum jährlichen Impfen. Beide Mädels sind große Fans unserer Tierarztpraxis. Fanny liebt ihre Tierärztin, Sabu die narkotisierten Katzen.
Neben einem allgemeinen Gesundheitscheck, der nicht besser hätte ausgehen können, kam natürlich auch Sabus Scheinträchtigkeit sowie ihre Schnapperei zur Sprache und ob eine Kastration ein Mittel der Wahl sein könnte. Nein, unsere Tierärztin riet mir davon ab. Gerade bei nicht sonderlich selbstsicheren Hündinnen könnte der Schuß auch nach hinten losgehen. Entscheidend sei - gerade in solch einem Fall - eine klare Ansage an den Hund.
Was war ich ehrlich froh um diese Meinung: in der Kastration kein Allheilmittel zu sehen, sondern genau abzuwägen, ob tatsächlich ein medizinisch indizierter Grund dafür vorliegt oder eben nicht. Wohl müsse ich mir des erhöhten Risikos für einen Mammatumor bewußt sein, doch wurde ich genau darüber aufgeklärt, daß ich das Gesäuge gut beobachten und gegebenfalls schnell reagieren müsse.
Sollten bei der nächsten Scheinträchtigkeit auf's Neue Beschwerden auftreten, wird Sabu - nun unter tierärztlicher Aufsicht - erneut Ignatia bekommen; auch gegen die einschießende Milch gibt es ein Medikament. Ich kann gar nicht sagen, wie erleichtert ich die Praxis verlassen habe.

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