Gestern habe ich mich zum ersten Mal getraut, mit Sabu "offline" über die Wiesen rund um Pettenbrunn - eine meiner Lieblingsrunden - zu spazieren. Alles ging gut - das Brackentier war auf den weiten Wiesen im höchsten Laufhund-Glück.
Passend dazu hatte Rena heute Morgen im Jagdhundehalterforum Folgendes in ihren Thread "Bracke im 10m Radius bei Freilauf?" geschrieben: "... zum Anderen weiß ich erst nach dieser Erfahrung [sie meint, seit sie ohne Schleppleine unterwegs ist], dass ein Laufhund einen Großteil seiner Bedürfnissbefriedigung eben aus dem Laufen holt. Solange sie [ihre Hündin Jule] nicht regelmäßig laufen konnte, bekam sie ja jedesmal den Kick schoss sich regelrecht ab, war nicht mehr ansprechbar ..."
Damit spricht mir Rena aus dem Herzen. Diese Erfahrung mach' ich auch gerade. Nach Sabus Fasson sind Spaziergänge nur dann so richtig glücklichmachende Spaziergänge, wenn sie zwei Stunden lang mit tiefer Nase über endlose Wiesen traben kann. Rennen will sie dabei aber gar nicht, sondern nur traben, traben, traben. Das ist höchstes Laufhund-Glück. Kann sie dieses Lauf-Nase-tief-Halten-Bedürfnis mal über zwei, drei Tage nicht befriedigen, dreht sie zwar nicht am Rad, aber ich merke deutlich, daß ihr etwas Entscheidendes fehlt. Und übrigens: Ein fehlendes Sich-Auslaufen-können wird - zumindest bei Sabu - auch nicht durch schwierigere oder längere Trails zwei Mal die Woche kompensiert. Die machen sie für den Moment oder die Stunden danach rechtschaffen müde, aber am nächsten Tag will sie schon wieder "auf die Piste". Will meinen: Allein durch's Trailen werde ich Sabus Bedürfnissen nicht gerecht. Sie braucht unbedingt die Bewegung in ihrem ureigenen Tempo, so wie ihr Nase und Beine gewachsen sind.
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