Mittwoch, 24. Oktober 2012
Kapitulation
Lange hab' ich nichts geschrieben, weil's lange nix Neues gab - die üblichen Baustellen blieben die üblichen Baustellen: Unerlaubte Alleingänge zogen Schleppleinenbasics nach sich usw. usf. Doch nun gibt Neuigkeiten: Zum letzten Freitag habe ich die Waffen gestreckt und die Cosel ans Messer geliefert. Zum 19. Oktober wurde sie "entmannt". Lange habe ich mich gegen die Kastration gewehrt, doch ging es nicht mehr länger. Ihre Scheinmutterschaften waren zu belastend. Sie machte jedesmal eine komplette Laktationsphase durch und hatte dabei soviel Milch, daß sie eine ganze Kompanie an Welpen hätte säugen können. Von ihrem dabei an den Tag gelegten melancholischen Seelenzustand ganz zu schweigen. Hinzu kamen zwei Knoten, die sich in der Milchleiste gebildet hatten. Damit stand fest: Schluß, aus, Ende der Überlegung. Sabu wird kastriert. Noch zwickt die Wunde ein bißchen, das schicke OP-Kleidchen ist unbeschreiblich ungelitten - doch scheint mit der Kastration die Wedel-Blockade gelöst. Schon am Tag 5 nach der OP freut sich mein Brackentier seines Lebens, strahlt mich an und wedelt mit dem Schwanz, daß ich meine, ein Labrador stünde vor mir ... Wer versteht schon eine Bracke? Apropos Labrador: Die haben einen engen Radius, oder? Na, dann will ich mal zuversichtlich sein.
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