15 Jahre, einen Monat und acht Tage war die Hutzel fest an meiner Seite. Heute habe ich sie gehen lassen - zu Cosel, dem Möpsle, Lanchen und Puma. Lauf' Hutzel, lauf! Mein Herz und meine Tränen begleiten Dich.
Freitag, 30. Juli 2021
Montag, 26. Oktober 2015
Große Cosel
Heute ist Sabu eingeschlafen.
Ganz sanft und friedlich und tröstlich.
Am 16. September hatten wir die Diagnose Neosporose bekommen - eine Infektion, bei der der Erreger im Gehirn sitzt und zu Lähmungen führt. Seitdem bekam sie starke Antibiotika, die gut angeschlagen hatten und sie wieder zu Kräften kommen ließen. Zweimal wurde sie zusätzlich mit Akupunktur behandelt. Das hat ihr sehr gut getan - so gut, daß wir nach der letzten Sitzung vor knapp einer Woche im Galopp nach Hause gesprungen sind. Lebensfreude pur.
Vor drei Tagen fand ich sie frühmorgens im Bett. Die linke Seite war gelähmt, sie konnte aus eigener Kraft nicht aufstehen. Ein Bild, das beim Menschen an Schlaganfall denken läßt. Zusätzlich zu den Antibiotika erhielt sie nun Cortison, etwas zur Förderung der Durchblutung sowie zur Entwässerung. Aber es trat keine Besserung ein. Sie konnte nicht mehr aufstehen.
Nun reiht sich ein Bild ans andere. Die Tränen laufen. Große Cosel. Meine Cosel!
Ganz sanft und friedlich und tröstlich.
Am 16. September hatten wir die Diagnose Neosporose bekommen - eine Infektion, bei der der Erreger im Gehirn sitzt und zu Lähmungen führt. Seitdem bekam sie starke Antibiotika, die gut angeschlagen hatten und sie wieder zu Kräften kommen ließen. Zweimal wurde sie zusätzlich mit Akupunktur behandelt. Das hat ihr sehr gut getan - so gut, daß wir nach der letzten Sitzung vor knapp einer Woche im Galopp nach Hause gesprungen sind. Lebensfreude pur.
Vor drei Tagen fand ich sie frühmorgens im Bett. Die linke Seite war gelähmt, sie konnte aus eigener Kraft nicht aufstehen. Ein Bild, das beim Menschen an Schlaganfall denken läßt. Zusätzlich zu den Antibiotika erhielt sie nun Cortison, etwas zur Förderung der Durchblutung sowie zur Entwässerung. Aber es trat keine Besserung ein. Sie konnte nicht mehr aufstehen.
Nun reiht sich ein Bild ans andere. Die Tränen laufen. Große Cosel. Meine Cosel!
Mittwoch, 14. November 2012
Umgetauscht?
Ob sie wohl während der OP umgetauscht wurde? Das frag' ich mich jeden Tag mehr. Denn DAS, was mich seit dem 19. Oktober und somit seit knapp vier Wochen begleitet, ist NICHT MEIN HUND. Dieses neue Brackentier ist hellwach, zugewandt, überdurchschnittlich intelligent und hat eine raketenschnelle Auffassungsgabe. Mir wird ganz angst und bange. Vor allem ist es kooperativ. Ja, wirklich. Kooperativ. Das kann unmöglich die Cosel sein. Oder eine der entfernten Milchdrüsen hatte ihre Gehirnwindungen verstopft. Naja, egal. Es geht ihr nach der Kastration besser, als in den kühnsten Träumen gedacht. Ob ich auch ...
Samstag, 27. Oktober 2012
Adenokarzinom
Gestern kam der niederschmetternde Befund: Einer der beiden Knoten, die
zugleich mit der Kastration entfernt wurden, war ein "(senfkorngroßes)
invasives Adenokarzinom mit zentraler Nekrose". Zwar sind die "Excisionsränder im Gesunden" und die "Blut- und
Lymphgefäße tumorfrei", aber ich mache mir dennoch Sorgen, wie es weiter
geht. Aufgrund der Kleinheit beider Knoten (der andere ist benigne)
wurde nicht die komplette Milchleiste entfernt - gemäß dem Motto, nicht
mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Ob das ein Fehler war? Eine
Untersuchung bezüglich Hormonabhängigkeit des Tumors wurde leider nicht
gemacht.
Ich hab' die halbe Nacht rund um Adenokarzinome gegoogelt und weiß rein vernunftmäßig, daß trotz der Entfernung eines Tumors an anderer Stelle und unabhängig vom ersten ein oder mehrere neue entstehen können. Aber irgendwie will ich da gar nicht so recht dran denken, was da u.U. auf uns zukommt. Ich hoffe inständig, daß sich das Thema mit der Entfernung der Knoten erledigt hat, habe aber zugleich die Befürchtung, daß ich mich mit letzterem selber in die Tasche lüge ... *seufz* ... ist doch mein Brackentier ...
Ich hab' die halbe Nacht rund um Adenokarzinome gegoogelt und weiß rein vernunftmäßig, daß trotz der Entfernung eines Tumors an anderer Stelle und unabhängig vom ersten ein oder mehrere neue entstehen können. Aber irgendwie will ich da gar nicht so recht dran denken, was da u.U. auf uns zukommt. Ich hoffe inständig, daß sich das Thema mit der Entfernung der Knoten erledigt hat, habe aber zugleich die Befürchtung, daß ich mich mit letzterem selber in die Tasche lüge ... *seufz* ... ist doch mein Brackentier ...
Mittwoch, 24. Oktober 2012
Kapitulation
Lange hab' ich nichts geschrieben, weil's lange nix Neues gab - die üblichen Baustellen blieben die üblichen Baustellen: Unerlaubte Alleingänge zogen Schleppleinenbasics nach sich usw. usf. Doch nun gibt Neuigkeiten: Zum letzten Freitag habe ich die Waffen gestreckt und die Cosel ans Messer geliefert. Zum 19. Oktober wurde sie "entmannt". Lange habe ich mich gegen die Kastration gewehrt, doch ging es nicht mehr länger. Ihre Scheinmutterschaften waren zu belastend. Sie machte jedesmal eine komplette Laktationsphase durch und hatte dabei soviel Milch, daß sie eine ganze Kompanie an Welpen hätte säugen können. Von ihrem dabei an den Tag gelegten melancholischen Seelenzustand ganz zu schweigen. Hinzu kamen zwei Knoten, die sich in der Milchleiste gebildet hatten. Damit stand fest: Schluß, aus, Ende der Überlegung. Sabu wird kastriert. Noch zwickt die Wunde ein bißchen, das schicke OP-Kleidchen ist unbeschreiblich ungelitten - doch scheint mit der Kastration die Wedel-Blockade gelöst. Schon am Tag 5 nach der OP freut sich mein Brackentier seines Lebens, strahlt mich an und wedelt mit dem Schwanz, daß ich meine, ein Labrador stünde vor mir ... Wer versteht schon eine Bracke? Apropos Labrador: Die haben einen engen Radius, oder? Na, dann will ich mal zuversichtlich sein.
Samstag, 31. Dezember 2011
Oh du mein Thüringen!
Silvesterspaziergang rund um Großneundorf: drei Menschen und vier Hunde an der Leine. Nur die kleine Hutzel-Fanny freut sich ihrer Freiheit und umkreist uns im 20-Meter-Radius. Hält neben uns ein dicker Thüringer im noch dickeren Jeep: “Hunde müssen an die Leine!!“ - “Aber dass ist doch kein Hund!!“, gab ich grinsend zurück. Worauf er schlagfertig antwortete “Das ist doch egal!“
Mittwoch, 17. Februar 2010
Zauberwelt
Nachdem der sommerliche Ausflug an den Chiemsee so wunderschön war, hatte ich mir versprochen, das alles auch einmal im Winter zu erleben. Gestern war es soweit. Und wieder fällt mir nur dieses eine Adjektiv ein: wunderschön. Der See hatte sich in ein hauchzartes, glitzerndes Eisgewand gehüllt. So schienen die Wellen gezähmt. Der Dunst umfing die Inseln wie ein sanfter Flor und wir wanderten mitten durch diese Zauberwelt.
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